Bellhop – zunächst in Form der Bellhop Battery LED – kreierten Barber und Osgerby ursprünglich 2016 für das Restaurant des London Design Museums. Die Idee dahinter: Die Akkuleuchte sollte tagsüber aufgeladen werden, um dann abends stimmungsvolles Licht auf die Tische zu werfen. Flos gefiel die Leuchte auf Anhieb sehr gut und beschloss, Bellhop in Serie zu produzieren – mit großem Erfolg. 2017 fand die erste Präsentation der Bellhop auf der Mailänder Möbelmesse statt. Drei Jahre später gab es in Kooperation mit der US-amerikanischen Mode- und Skateboardmarke Surpreme eine Sonderedition der Leuchte.
Barber und Osgerby selbst bezeichnen Bellhop Battery als kleinen Freund, den Sie überallhin mitnehmen können. Sie ist sozusagen eine moderne Version der Kerze. Die Inspiration für das Design verdanken sie einer japanischen Schale, die sich zu dieser Zeit in ihrem Studio befand. Die beiden Briten dimmten das Licht und beleuchteten die Unterseite der Schüssel. Fasziniert vom reflektierten Licht, das vom Porzellan zurückgeworfen wurde, entschlossen sie sich, eine LED-Leuchte zu entwerfen, die genau diesen Effekt erzielt: Bei Bellhop fällt das Licht nach unten und wird vom Boden reflektiert.
Dieses Konzept setzten sie später auch bei den Poller- und der Wandleuchte der Produktfamilie um. Anders als die Akkuleuchte bestehen die Außenleuchten jedoch nicht aus Polycarbonat, sondern sind aus robustem Aluminium und Edelstahl gefertigt. Noch einen Schritt weiter beim Spiel mit Kontrasten gingen Barber und Edgerby bei der Stehleuchte. Hier setzten sie auf einen lichtdurchlässigen Glasschirm. Diesen drehten sie um, sodass das Licht Richtung Decke strömt, von wo aus es zurück in den Raum geworfen wird. Mit ihren rund 1.200 Lumen dient es so als Raumlicht.